2004 hätte einfach nur ein schönes Jahr werden können für den Musiker. Max Mutzke qualifizierte sich für den Vorentscheid und vertrat schließlich Deutschland beim Eurovision Song Contest. Es wäre ein Jahr voller Trubel, Foto-Termine und Interviews geworden, irgendwann hätte sich die mediale Aufmerksamkeit naturgemäß wieder gelegt und der Sänger Max Mutzke wäre vom Radar der Öffentlichkeit verschwunden, wie so viele vor und nach ihm. Wäre da nicht die Sache mit dem Talent und Mutzkes unbedingter Wille, seine Art von Musik unter die Leute zu bringen.
Längst hat sich der Sänger von seinem Mentor Stefan Raab künstlerisch emanzipiert, seine Alben schwimmen in Soul und feinem Jazz, für Auftritte sind ihm die kleinen Clubs genau so lieb wie der Hauptsaal der HHer Elbphilharmonie. Er begeistert auf beiden Bühnen. Zum Singen wird er heute nicht groß kommen, aber wir werden uns ein paar Geschichten aus seinem Leben abholen am Sonntag in der Hörbar Rust auf radioeins.
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