Die gebürtige Berlinerin widmete sich nach der Schule 8 Jahre lang dem Lektorat von Literatur. Das Stricken, mit dem sie weltberühmt wurde, lief eher so nebenbei. Für sich, für Freunde. Gab ja nichts Gescheites in den 60ern, oder anders: die Mode war viel zu gescheit und langweilig. Also: selbstmachen. Mit Künstlerfreunden mietete sie in Kreuzberg ein Riesenloft, lebte in einer Art Kommune, in der die Kunst interdisziplinär war: alle schrieben, malten, musizierten. Stets tauchten neue Leute auf, inspirierten, ließen sich inspirieren und zogen dann weiter. David Bowie und Martin Kippenberger gehörten dazu. Anfang der 70er eröffnete Claudia Skoda ihren ersten Laden, den nächsten dann schon in New York, das war 1981. Sechs Jahr später hieß es: So long, Soho, Berlin rief die Künstlerin zurück in die Heimat, ihre Phantasie wurde gebraucht, ihre Modenschauen im Ägyptischen Museum oder im Martin Gropius Bau waren schließlich legendär. Kreativ und impulsgebend ist die Designerin bis heute, wa
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